Die Schonzeit für die Seeforelle hat begonnen und mit den ersten Hochwassern der kalten Jahreszeit, ziehen die laichfähigen Fische wie jedes Jahr in die Bodenseezuflüsse in denen sie vor einigen Jahren geboren wurden.
Für uns ist es immer wieder eine spannende Zeit, zu sehen ob und in welchem Umfang die Maßnahmen der letzten Jahre an der Rotach Früchte gertragen haben.
Da die meisten Zuflüsse aufgrund verschiedenster Probleme leider noch keine nachhaltige Naturverlaichung ermöglichen, ist der Fortbestand der Seeforellen am Bodensee auf Unterstützung angewiesen. Dabei werden laichfähige Elterntiere in den Zuflüssen elektrisch abgefischt und danach in der jeweiligen Fischbrutanstalt abgestreift und befruchtet. Sobald die Brütlinge im Frühjahr geschlüpft und der Dottersack aufgebraucht ist, werden sie wieder in ihrem angestammten Gewässer ausgesetzt.
Die Maßnahmen erfolgen in Abstimmung mit den zuständigen Behörden und unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus dem Intereg-Projekt Seeforelle: „Arterhaltung in den Zuflüssen des Bodensees“. Der ASV-Friedrichshafen ist seit vielen Jahren ein Aktivposten und als Angelverein ein Vorreiter in den Bemühungen um die Arterhaltung der Seeforelle.
So haben wir uns letzten Freitag zum ersten Laichfischfang nach Beginn der Schonzeit 2013 für die Seeforelle an der Rotach getroffen. Die Temperaturen waren ungewöhnlich warm und der Wasserpegel auch nicht so hoch wie gedacht. Trotzdem konnten wir erste Erfolge verzeichnen.
Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei allen Helfern für die tatkräftige Unterstützung bedanken.
{gallery}2013/2013_11_08_e_fischen_rotach{/gallery}