Anstau Raderacher Weiher

Nach der so genannten „Auslandung“ des Weihers über den Winter, haben wir am Mittwoch das Wasser im Raderacher Weiher wieder angestaut. Die Auslandung findet alle drei Jahre statt.

Die Maßnahme ist vom Landratsamt vorgeschrieben und soll einer drohenden Verlandung entgegenwirken.

Zuerst wurde der Mönch entsprechend vorbereitet.

Der Mönch

Der Mönch ist so konstruiert, dass immer nur grundnahes Wasser abfliesst. In einem stehenden Gewässer ist das Wasser am Grund eher saurstoffarm und enthält mehr Schwebstoffe. Das Oberflächenwasser ist (z.B. Durch Windeintrag) sauerstoffreich und tendeziell klarer, somit für die Fische „wertvoller“.  Somit findet im See ein ständiger Austausch von oberflächennahem und grundnahem Wasser satt. Das wirkt sich auf Dauer positiv auf die Lebensbedingungen der Fische und vieler Nährtiere (Makrozoobenthos) aus.

Zuerst wurde unten das Abflussgitter eingelassen. Darüber kommen die Bretter zum anstauen. Im inneren des Mönch wird eine zweite Wassersperre aus Brettern eingelassen, die etwas flacher ist als die vordere. So steigt das Wasser durch das grundnahe Gitter im Mönch auf und fliesst über die zweite Sperre im Mönch ab. Eigentlich einfach und sehr effektiv.

Nachdem der Mönch einsatzbereit war, haben wir die Staubretter zum hinteren Weiher entfernt. Nach einer Stunde war schon fast die Hälfte des Raderacher Weihers mit Wasser bedeckt.

In spätestens 1-2 Wochen sollte der durch den Mönch geregelte Wasserstand erreicht sein. Der hintere Weiher sieht nach wie vor traumhaft aus und wir sind sicher, dass so einige tolle Fische dort überwintert haben und sehr schnell ihren Weg in den „frischen“ Raderacher Weiher finden.

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Petri Heil!